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Zwei Seen
Der
Falkenhagener See und der Neue See
Falkenhagener
See und Umgebung: Schmettausches Kartenwerk 1767-1787
Staatsbibliothek zu
Berlin - Preußischer Kulturbesitz, dl-de/by-2-0
Eiszeitliche
Entstehung
Der
Falkenhagener See, der größere der beiden benachbarten Seen, wurde als Teil
einer Schmelzwasserrinne während der letzten Eiszeit gebildet. Mit dem
Verschwinden des Gletschereises blieben Niederungen mit Seen und Abflussrinnen
zurück. Eine dieser Niederungen ist noch heute vom Falkenhagener See über den
Spektegrünzug bis nach Spandau hinein erlebbar. Südöstlich des Falkenhagener
Sees findet sich in historischen Karten noch die Bezeichnung „Alter See".
Der
Falkenhagener See
Die erste
urkundliche Erwähnung des Dorfes Falkenhagen bezieht sich auf einen
Eigentümerwechsel des Falkenhagener Sees aus dem Jahre 1336. Der Ritter von
Gruelhut übereignete den See dem Benediktinerinnennonnenkloster in Spandau zum
Dank der Aufnahme seiner Tochter in das Kloster. Danach wechselten die
Eigentümer häufig. Im Jahr 1919 kaufte die Gemeinde Falkenhagen den
gleichnamigen See und warb für die schönste Naturbadeanstalt der gesamten Mark
Brandenburg, gelegen am südlichen Ufer des Sees. Da der
Falkenhagener See keinen Zufluss hat und sich der Wasserspiegel immer weiter
absenkte, werden seit 1977 große Mengen an Wasser aus dem benachbarten
Havelkanal in den See geleitet. Um einer
Verlandung entgegenzuwirken, hat die Stadt Falkensee unter Verwendung von
Fördermitteln des Landes Brandenburg in den Jahren von 1992 bis1997 den
Falkenhagener See entschlammen lassen. Der See hatte vor Beginn der Maßnahmen
eine Wassertiefe von maximal 1,50 Meter und nach deren Beendigung eine Tiefe
von rund 3 Metern.
Der Neue
See
Der Neue
See, der kleinere der beiden Seen, ist durch die Gewinnung von Sand ab 1934
entstanden. Der gewonnene Sand wurde für den Ausbau der Bahnstrecke zwischen
Berlin-Spandau und Falkensee als Hochbahn benötigt. 1939 wurden die
Abbautätigkeiten beendet. Die südlich des Neuen Sees gelegenen dünenartigen
Sandhügel zeugen heute noch von der Entstehung.
Naherholung
und Landschaftsschutz
In erster
Linie finden hier Erholungssuchende ein Refugium. Eine Freilichtbühne am
Falkenhagener See, gepflegte Grünflächen und ein Bootsverleih zeugten in
DDR-Zeiten von der hohen Bedeutung der beiden Seen für die Naherholung. Seit 1998
besteht das Landschaftsschutzgebiet „Nauen-Krämer-Brieselang", an dessen
südöstlichen Rand der Falkenhagener See mit der sich anschließenden Niederung
liegt. Besonders schützenswert sind die Lebensräume für seltene und vom
Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten.
Badeanstalt
am Falkenhagener See, 1930er Jahre Postkarte,
Archiv Museum Falkensee Freibad
mit Badestrand am Neuen See, 1940er Jahre Postkarte,
Archiv Museum Falkensee